OER-Prüfin­strument

Wie lassen sich vorhandene und entste­hende Bildungs­ma­te­rialien auf ihre OER-Tauglichkeit prüfen? Mit dieser Ausgangs­frage stellte sich ein Projektteam im Think Tank iRights.Lab der Aufgabe, ein geeig­netes OER-Prüfin­strument für die Berliner Senats­ver­waltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) zu entwi­ckeln und einzu­setzen.

Reposi­torien als kuratierte Sammlungen von Lehr- und Lernma­te­rialien, sind in der Regel sowohl für Lehrkräfte und Autor*innen als auch für Lernende konzi­piert. Doch wofür genau die Materialien aus den Reposi­torien genutzt werden dürfen ist nicht immer klar. Bei geschützten Inhalten sind sowohl urheber­recht­liche Vorschriften zu beachten, als auch weitere Schutz­rechte. All diese Vorschriften zu durch­schauen ist nicht immer leicht. Daher gibt es offene Bildungs­res­sourcen (OER).

Aber wie viele der in Reposi­torien vorhan­denen Materialien sind auch rechtlich gesehen OER-tauglich? Was bräuchten sie, um es zu werden? Und wie ließe sich dies heraus­finden? Während des OERcamps im Oktober 2022 in Hamburg stellte iRights.Lab das Konzept und die damals noch als Prototyp vorlie­gende Version des Prüfin­stru­ments vor.

Mit ihm können Lehr- und Lernma­te­rialien syste­ma­tisch begut­achtet werden, um sie entweder als OER-tauglich zu kennzeichnen oder um zu proto­kol­lieren, was ihnen dazu (noch) fehlt. Beim Prüfin­strument handelt es sich um eine Handlungs­an­weisung und Check­liste mit Proto­koll­feldern (lizen­ziert unter CC BY-SA 4.0). Mit ihr können die prüfenden Personen das betref­fende Material Schritt für Schritt begut­achten und nach OER-relevanten Kriterien bewerten. Die einzelnen Schritte sind als Fragen formu­liert und werden im Dokument jeweils kurz erklärt. Zusätzlich erläutern Erklär­texte den urheber­recht­lichen Hinter­grund der jewei­ligen Prüffrage. Zu jedem Abschnitt befinden sich Check­boxen zum Ankreuzen der jewei­ligen Antwort bezie­hungs­weise des „Prüfbe­funds“.

Das Prüfin­strument lässt sich mit OER-Basis­wissen nutzen, ohne tiefere juris­tische Kennt­nisse oder aufwän­diges Einar­beiten ins Urheber­recht. Es wird unter einer offenen, OER-konformen Lizenz veröf­fent­licht und steht somit allen Inter­es­sierten offen.

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Weitere Projekt­vor­stellung von Henry Steinhau auf dem OERcamp 2024:

Für weitere Fragen rund um das Urheber­recht im Bereich der OER-Erstellung:

Metadaten zum Video

Titel des Videos: OER-Prüfin­strument
Unter­titel des Videos: Lehr- und Lernma­te­rialien syste­ma­tisch begut­achtet
Link zum Download: OER-Prüfin­strument (Hochformat); OER-Prüfin­strument (Querformat)
Erstel­lungs­datum: März 2024
Erstel­lungsort: Hamburg
Schlag­worte: OER, Open Educa­tional Resources, offene Bildungs­ma­te­rialien, Prüfin­strument OER, OER Handlungs­an­weisung
Lizenz­angabe:OER-Prüfin­strument“ von Agentur J&K – Jöran und Konsorten für das OERcamp 2024 | oercamp​.de | CC BY 4.0 

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