Didak­tische Metadaten in OER- und Lehrpor­talen

10 Jahre BFB – Klaus Wanne­macher

Während sich die Infra­struk­turen für Open Education seit Jahren ausdif­fe­ren­zieren, verharrt die Nachnutzung von offenen Bildug­ns­ma­te­rialien (OER) an den Hochschulen weiter auf einem niedrigen Niveau. Es bleibt unklar, wie eine breitere Nachnutzung von OER erreicht werden kann. Einen bislang zu wenig beach­teten Faktor stellt dabei die Verschlag­wortung von OER durch Metadaten dar. Diese unpopuläre Aufgabe ist von zentraler Bedeutung, wenn es um die nachhaltige Bereit­stellung von OER auf Portalen wie twillo geht. Um die Voraus­set­zungen der Nachnutzung deutlich zu verbessern, sollte Lehrenden vor allem das Auffinden von OER so einfach wie möglich gemacht werden. Lehrende können Inter­net­do­ku­mente, Videos, Bilder und andere offene Lernob­jekte nur dann mit niedrigem Aufwand auf Nachnutz­barkeit prüfen, wenn Materialien mehr als oberflächlich verschlag­wortet sind. Im Rahmen einer Koope­ration sind die Stiftung Innovation in der Hochschul­lehre, HIS-HE, der VCRP und ORCA​.nrw den Fragen nachge­gangen, welche Ansätze der Abbildung didak­ti­scher Dimen­sionen es in Metada­ten­stan­dards bereits gibt und in welcher Form didak­tische Szenarien in der Lehre beschrieben werden können.

Einige Ergeb­nisse des Berichts 'Didak­tische Metadaten'

Eine der Feststel­lungen war, dass für viele Lehrende der Aufwand relativ hoch ist, wenn sie prüfen wollen, ob sie konkrete Lernvideos, offene Skripte, Grafiken und Ähnliches für ihre eigene Lehre übernehmen wollen. Dass es oft zeitauf­wendig ist, 5, 10 oder 15 Materialien durch­zu­schauen um festzu­stellen, ob sich das Material für das eigene Seminar, die eigene Übung, einen Flipped Classroom oder Ähnliches eignet. Deshalb ist es von entschei­dender Bedeutung, gute didak­tische Verschlag­wortung von offenen Lehr-/Lern­ma­te­rialien anzuwenden. Wichtig ist zudem eine Ablösung von der Vorstellung vergan­gener Jahre, dass Schlag­worte für offene Lernma­te­rialien pädago­gisch neutral sein müssen, dass also dort also beispiels­weise keine näheren Angaben zu Lernsze­narien hinterlegt werden dürfen. Ganz im Gegenteil ist es sogar hilfreich, wenn es eine Art didak­ti­schen Beipack­zettel gäbe, um Lehrenden einen Eindruck davon zu verschaffen, in welchen Unter­richts­set­tings sich OER bewährt haben und in welchen sie vielleicht noch nicht so gut einge­setzt werden konnten.

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Titel des Videos: 10 Jahre BFB – Klaus Wanne­macher
Unter­titel des Videos: Didak­tische Metadaten in OER- und Lehrpor­talen
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Erstel­lungs­datum: März 2024
Erstel­lungsort: Hamburg
Schlag­worte: OER, Open Educa­tional Resources, BFB, Bündnis Freie Bildung, Nachnutzung OER, OER Metadaten
Lizenz­angabe: „10 Jahre BFB- Klaus Wanne­macher“ von Agentur J&K – Jöran und Konsorten für das OERcamp 2024 | oercamp​.de | CC BY 4.0
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