Open Educational Resources (OER) stehen für frei zugängliche und offen lizenzierte Lehr- und Lernmaterialien, die weltweit geteilt, angepasst und weiterentwickelt werden können. Im Mittelpunkt des Interviews mit Klaus Wannemacher steht die Frage, wie nachhaltig die Vielzahl an OER-Plattformen tatsächlich ist und wie die Nachnutzung dieser Materialien an Hochschulen verbessert werden kann.
Es zeigt sich: Nachhaltigkeit entsteht nicht durch die Reduktion auf wenige Plattformen, sondern durch deren technische und organisatorische Vernetzung. Netzwerke wie KNOER und Tools wie der Open Educational Resources Search Index (OERSI) sorgen dafür, dass Materialien – etwa von Twillo – plattformübergreifend auffindbar und nutzbar sind. Das garantiert langfristige Verfügbarkeit und Zugänglichkeit offener Bildungsressourcen.
Ein zentrales Thema ist die Qualitätssicherung: Lehrende werden ermutigt, ihre Materialien mit Qualitäts-Selbstchecks zu prüfen und sorgfältig zu verschlagworten. Gerade die Verschlagwortung mit Metadaten ist entscheidend, damit OER leicht auffindbar und nachnutzbar werden. Denn nur so können Lehrende und Lernende passende Inhalte schnell identifizieren und für ihre Zwecke weiterverwenden. Offen lizenzierte Materialien – bevorzugt mit CC BY oder CC BY-SA – ermöglichen maximale Flexibilität und fördern eine offene, kollaborative Bildungskultur.
Es wird deutlich: Nicht die Anzahl der Plattformen ist entscheidend, sondern deren Vernetzung, die Qualität der Materialien und die einfache Auffindbarkeit durch gute Metadaten. So können OER ihr Potenzial für nachhaltige, inklusive und hochwertige Bildung voll entfalten.
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Weitere antwOERten auf dem OERcamp 2024:
Metadaten zum Video
Titel des Videos: Nachnutzung offener Lernmaterialien
Untertitel des Videos: Wie eine präzise Verschlagwortung helfen kann
Link zum Download:
Erstellungsdatum: März 2024
Erstellungsort: Hamburg
Schlagworte: OER, Open Educational Resources, offene Bildungsmaterialien, Nachnutzung OER, OER Metadaten, OER Nachhaltigkeit
Lizenzangabe: Video „Nachnutzung offener Lernmaterialien“ von Agentur J&K – Jöran und Konsorten für das OERcamp 2024 | oercamp.de | CC BY 4.0