Virtually Connecting beim OERcamp Nord in Hamburg

ein Gastbeitrag von Martina Emke und Christian Friedrich

drei Personen vor einem aufgeklapptem Laptop

Virtually Connecting | Foto von Alan Levine als CC0 via Flickr

Inzwi­schen ist es keine Seltenheit mehr, dass sich die Community um Virtually Connecting im Kontext englisch­spra­chiger Veran­stal­tungen rund um Bildungs­tech­no­logie und Open Education bemerkbar macht. Bei der #OER17 oder dem #ccsummit, aber auch bei der Online Educa in Berlin war Virtually Connecting vertreten. Doch was ist Virtually Connecting eigentlich genau?

Was ist Virtually Connecting (und was nicht)

  1. Virtually Connecting ist keine Techno­logie, sondern eine Community von Freiwil­ligen ohne insti­tu­tio­nelle oder finan­zielle Abhän­gigkeit
  2. Virtually Connecting ist kein Distri­bu­ti­ons­kanal für Projekt­er­geb­nisse, sondern Erwei­terung und Öffnung eines Netzwerks von Inter­es­sierten
  3. Virtually Connecting ist kein geschlos­senes Netzwerk, sondern stellt Verbin­dungen her wo vorher keine waren

Eigentlich ist die Idee von Virtually Connecting einfach beschrieben: wie oft wäre man gern bei einer Konferenz oder einem Event, kann oder möchte aber weder Reise­kosten noch Zeit inves­tieren? Virtually Connecting öffnet dieses Event, indem ein “Onsite Buddy” vor Ort mit 2-3 anderen während der Konferenz an einer Youtube Live Session teilnimmt, also für etwa 20-30 Minuten mit anderen online über das Event, die Eindrücke, bestimmte Themen oder eine bestimmte Session spricht. Der “Virtual Buddy” moderiert online bis zu 10 “online parti­ci­pants” sowie die “onsite parti­ci­pants”. Das Ganze wird live über YouTube zugänglich gemacht, die Aufzeichnung steht zur Ansicht auch später parat.

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Video-Interview aus London:Martina Emke und Christian Friedrich, Autoren dieses Beitrags, im Interview mit Jöran Muuß-Merholz für OERinfo

Virtually Connecting Sessions sind keine Inter­views, keine Projekt­prä­sen­ta­tionen. Letzt­endlich ist eine Virtually Connecting Session die Unter­haltung bei Kaffee oder Tee in der Konfe­renz­pause – nur eben online und mit Menschen, die nicht vor Ort sind.

Wie kann ich dabei sein?

Um bei Virtually Connecting mitzu­machen, braucht es nicht viel. Der einfachste Einstieg: bei einer Live Session zuschauen, vielleicht parallel Fragen oder Beobach­tungen via twitter loswerden. Oder im Vorfeld einer Session bei Virtually Connecting anmelden und mit den anderen live on online sprechen. Beides erfordert keinerlei Vorbe­reitung oder besondere Kennt­nisse. Um die Aufgaben eines Onsite Buddy oder Virtualy Buddy zu übernehmen, schadet es sicher nicht vorab bei ein paar sessions als online oder onsite parti­cipant gewesen zu sein. Aber auch über neue buddies freut sich die Community. Und davon abgesehen werden immer Menschen gesucht, die Virtually Connecting unter­stützen wollen – sei es durch Blogbei­träge, technische Hilfe, oder Vernetzung mit Konfe­renz­an­bietern.

drei Personen vor aufgeklapptem Laptop

Virtually Connecting | Foto von Alan Levine als CC0 via Flickr

Warum soll ich mich überhaupt betei­ligen?

Die Vorzüge einer Betei­ligung an Virtually Connecting sind indivi­duell und persönlich. Im Vorder­grund steht die Vernetzung und der Austausch, das Herstellen von Kontext und das Pflegen von Freund­schaften. Für manche ist es die Zugehö­rigkeit zu einem Netzwerk mit größerem Erfah­rungs­schatz und Diver­sität, für andere ist es eher der inhalt­liche Diskurs und der Blick hinter die Kulisse eines Konferenz-Twitter-Stream.

Wie geht’s nun weiter?

Bei Interesse an Virtually Connecting kann man zum OERcamp Nord kommen und Martina Emke oder Christian Friedrich ansprechen, an unserer engli­schen Session über Virtually Connecting teilnehmen oder gleich bei der Virtually Connecting Session vom OERcamp Nord  virtuell dabei sein. Einen Blogbeitrag zu Hamburg bei Virtually Connecting gibt es übrigens auch schon.

Virtually Connecting | Foto von Christian Friedrich als CC0 via Flickr


Dieser Text von Martina Emke und Christian Friedrich steht unter der Lizenz CC BY 4.0.

2 Kommentare

Weitere Wortspiele, neue Formate, Wohlfühlatmosphäre und ein Termin für Berlin! – das war das #OERcamp17 Nord - OERinfo – open-educational-resources.de | 29.06.2017 um 06:01 Uhr

[…] völlig neues Format bei den OERcamps gab es Virtually Connecting, das Martina Emke und Christian Friedrich als Session am ersten Tag vorstellten. Bei Virtually […]

Virtually Connecting beim #OERcamp17 – Christian Friedrich | 14.06.2017 um 12:20 Uhr

[…] hier vielleicht ein gutes Beispiel. Was Virtually Connecting ist, versuchen Martina Emke und ich hier […]

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